COSMOS - Integrative Modellierung für Nachhaltige Stadtentwicklung: Vom Stadtmodell zum Stadtsystemmodell
Städte können als komplexe Systeme von heterogenen Prozessen verstanden werden. Dies gilt insbesondre für die Bestandsentwicklung, auf der das Hauptaugenmerk im Bereich Stadtentwicklung zukünftig liegen wird. Die Optimierung von Verkehrsflüssen, Verringerung des CO2-Ausstosses, Verbesserung der Energieeffizienz, aber auch stadtklimatische und landschaftsplanerische Fragestellungen verlangen die Einbindung vielfältiger Akteure, verschiedener Perspektiven sowie divergierender Ansprüche. Die erhöhte Komplexität der Planungs- und Entscheidungsprozesse stellt Fachleute unterschiedlicher Disziplinen, Verwaltungsressorts und städtische Entscheidungsträger vor große Herausforderungen.
Ziel
Langfristig gesehen müssen zudem im Bereich der Stadtplanung, Stadtentwicklung, Stadtmanagement die Themen wie urbane Resilienz, Risiken und Ressourcenmanagement Berücksichtigung finden und sich in zukünftigen Projekten, bereits ab dem Punkt der Planung widerspiegeln. Entsprechend gilt es, bestehende Stadtmodelle langfristig zu Stadtsystemmodellen weiterzuentwickeln. Der Zweck solcher Stadtsystemmodelle ist es, urbane Prozesse nicht nur quantitativ zu beschreiben, sondern in ihrer Komplexität und Relationalität zu erfassen, abzubilden und zu simulieren. Die zentrale Herausforderung für ein solches künftiges City-Lifecyle-Management muss eine gemeinsame Sprache entwickelt werden, welche sämtliche quantitative, objektbezogene und qualitative handlungs- und prozessbezogene Information zu integrieren vermag.