Sichere Identität

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Das im November 2008 gestartete Fraunhofer-Innovationscluster „Sichere Identität“ entwickelt Technologien, Verfahren und Produkte, die den eindeutigen Nachweis der Identität von Personen, Objekten und geistigem Eigentum ermöglichen. Die Realisierung und Nutzung der Innovationen kann in vielfältiger Weise zur Vereinfachung von Abläufen in der Wirtschaft, der Verwaltung und des täglichen Lebens beitragen. Andererseits bergen diese neuen Anwendungen auch zahlreiche ethische, rechtliche und soziale Risiken wie zunehmende Abhängigkeit von Technik und Kontrollverlust, unangemessene Überwachung und Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger sowie soziale Sortierung durch angepasste Angebote. Die Anwendungen reichen von der nächsten Generation fälschungssicherer Personaldokumente über die Sicherung elektronischer Geschäftsprozesse bis hin zur Kommunikation zwischen Maschinen, Fahrzeugen und dem Produkt- und Markenschutz.

Vorgehensbeschreibung
Im Rahmen des Fraunhofer-Innovationsclusters sollen die Risiken und Chancen neuer Sicherheits- und Identitätstechnologien (SI-Technologien) evaluiert und neue Technologien entwickelt, um die Akzeptabilität von SI-Technologien in der Öffentlichkeit und bei unterschiedlichen Nutzergruppen zu erhöhen. Der technologische Entwicklungsprozess wird somit um drei Komponenten erweitert werden:

  1. Um die Identifikation gesellschaftlicher Konfliktlinien und Nutzungspotentiale in zentralen Anwendungsbereichen.
  2. Um Maßnahmen zur Integration heterogener Nutzerperspektiven und gesellschaftlicher Akzeptanzfaktoren mit den technischen Innovationspotentialen
  3. Um ein Konzept zur nachhaltigen Förderung und Vernetzung der human-zentrierten Sicherheitsforschung in der Region Berlin Brandenburg

Die Berücksichtigung von Akzeptanzfaktoren bei der Gestaltung von Technik ist kein triviales Problem. Zu jedem Zeitpunkt des Konstruktionsprozesses stellen sich andere Herausforderungen und stehen andere Akteure im Zentrum der Entwicklung.

Zu Beginn der Entwicklung werden potentielle Stakeholder, ihre Interessen und mögliche Konfliktpotentiale identifiziert, Nutzervorstellungen der Entwickler aufgeklärt, potentielle Einsatzfelder und damit korrespondierende Nutzer- und Interessengruppen ausgelotet. Eruiert wird, welche Aspekte der zu entwickelnden Maschine oder Software auf die größten Widerstände trifft.

Im weiteren Verlauf verschiebt sich der Fokus zunehmend hin zu innovationsspezifischen Akzeptanzfaktoren. Geklärt wird, welche Assoziationen und gegebenenfalls Risiken Nutzer und Interessengruppen mit den geplanten Innovationen verbinden, welche Arbeits- und Alltagspraktiken sich im Umgang mit bereits vorhandenen Vorläufertechnologien etabliert haben und wie diese auf unterschiedliche Nutzertypen verteilt sind. Diese nutzerspezifischen Faktoren werden in den Konstruktionsprozess eingebracht.

Im Rahmen partizipativer Verfahren werden Akzeptanzszenarien erstellt, die praktikable und realistische Funktionskonzepte für die Innovationen formulieren. So wird das technisch machbare mit dem Bedarf und den Sorgen der Nutzer in Einklang gebracht. Wo kein Einvernehmen herzustellen ist, werden die verbleibenden Konfliktlinien in einem Akzeptanzmodell dokumentiert.

Zur Herstellung von Nutzungsakzeptanz ist es darüber hinaus erforderlich, dass die Innovationen in ausführlichen Tests auf ihre Zuverlässigkeit, Sicherheit, Gebrauchstauglichkeit und einfache Bedienbarkeit hin getestet werden. Offene Probleme werden in einem weiteren Redesignzyklus durch entsprechende Verbesserungen oder Weiterentwicklungen adressiert.

Zuletzt bedarf jede Innovation einer geeigneten Diffusionsstrategie, die die technologisch und akzeptanzspezifisch entwickelten Funktionen, Konzepte und Sicherheiten hervorhebt, geeignete Kommunikationskanäle identifiziert und diese potentiellen Kunden und Nutzern verständlich vermittelt. Darüber hinaus gilt es, die sich einstellenden Verhaltensveränderungen und in der Praxis auftretenden Probleme durch die Nutzung der neuen Technologie zu erheben und entsprechende Erkenntnisse in den Entwicklungsprozess zurückzuführen, um so einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) anzustoßen.

Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten wird ein Handbuch zur Förderung des Human Centric Design for Secure Identity (HCDSI) ausgearbeitet, das auf Basis der Erfahrung in der Projektarbeit für die einzelnen Gegenstandbereiche optimiert wird.