INKA - Integration kooperationsfähiger Agenten in komplexen Organisationen

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Das Drittmittelprojekt "Integration kooperationsfähiger Agenten in komplexen Organisationen" (INKA- Projekt) hat am 01.11.1999 seine Arbeit am Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU- Berlin aufgenommen. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt zwischen SoziologInnen der TU-Berlin und InformatikerInnen der HU-Berlin. Die Sozionik ist ein neues Forschungsgebiet im Grenzbereich von Soziologie und Informatik. Im Anschluss an neuere Entwicklungen in den Informatikgebieten "Verteilte künstliche Intelligenz (VKI)" und "Multiagentensysteme (MAS)" beschäftigt sie sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit sozialer Vorbilder auf Computertechnologie. Zentrale Themen sind das Übersetzten soziologischer Modelle in leistungsfähige VKI-Systeme, MAS-Simulationen als Werkzeug soziologischer Theoriebildung sowie die Gestaltung von Hybridsystemen. Das INKA-Projekt konzentriert sich auf die Untersuchung der technischen und konzeptuellen Grundlagen von Hybridsystemen. Erforscht werden sollen konzeptuelle und technische Grundlagen für offene agentenbasierte Systeme, die mit Problemen der Inkohärenz komplexer Organisationen umgehen können. Am Beispiel des Krankenhauses sollen soziale Mechanismen der Bewältigung organisationaler Inkohärenz und erfolgreicher Kooperation untersucht werden, um daraus neue informatorische Lösungsmodelle abzuleiten. Nachdem in der ersten Projektphase das Terminkoordinationssystem ChariTime untersucht wurde, ist das Ziel der zweiten Projektphase die Erstellung des Prototyps eines rollenbasierten Multiagentensystems und dessen Erprobung in einer sozio-technischen Testumgebung. Die Anwendungsdomaine bleibt das Krankenhaus, wobei das rollenbasierte MAS (ROSI@KO) als Verhandlungssystem auf der Ebene der Personaleinsatzplanung konzipiert werden soll.